Die Medikamente verhindern die Bildung neuer abnormaler Blutgefäße
Im Anfangsstadium der Makuladegeneration können Sie das Fortschreiten Ihre Erkrankung teilweise durch regelmäßige Untersuchungen und Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verlangsamen.
Es gibt zahlreiche Forschungsarbeiten, die sich damit beschäftigen, inwiefern Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel (Antioxidantien) zur Vermeidung bzw. Verlangsamung der Makuladegeneration beitragen können. Man geht davon aus, dass Antioxidantien vor den schädlichen Auswirkungen von aggressiven Sauerstoffmolekülen (Radikale) schützen können. Dabei sind die so genannten Carotinoide eine besonders relevante Gruppe von Antioxidantien. Das sind die Pigmente, die Obst und Gemüse ihre Farbe verleihen. Zwei Carotinoide, die von Natur aus in der Makula vorkommen, sind Lutein und Zeaxanthin. Studien legen nahe, dass Menschen, die sich lutein- und zeaxanthinreich ernähren, ein geringeres Risiko haben, an Makuladegeneration zu erkranken. Grünkohl, roher Spinat und Kohlgemüse weisen einen hohen Antioxidantiengehalt auf. Alternativ können freiverkäufliche Nahrungsergänzungsmittel den Bedarf decken.
Bei einer intravitrealen Injektion werden Medikamente unmittelbar in den Glaskörperraum ins Innere des Auges eingebracht. Besonders bei der Behandlung der feuchten Makuladegeneration ist die Injektion von Medikamenten gegen vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktoren (Anti-VEGF) ein vielversprechendes Verfahren.
Bei der Makuladegeneration fördern diese Wachstumsfaktoren die Bildung von abnormen Blutgefäßen, die auf die Netzhaut wachsen und dort Schäden verursachen können. Die Anti-VEGF-Medikamente hemmen die Bildung dieser neuen abnormen Blutgefäße und können so Blutungen und Schwellungen (Ödeme) der Netzhaut verringern.
Die Injektionen werden in der Regel monatlich oder alle zwei Monate verabreicht – so lange, bis sich der Netzhautbefund stabilisiert hat.
In einigen Fällen der feuchten Makuladegeneration kann eine Laser-Behandlung Abhilfe schaffen. Dabei werden schädliche, undichte Blutgefäße unter der Netzhaut durch einen Laser zerstört (schmerzfrei). Sofern die Laserbehandlung möglich ist, kann sie das Fortschreiten der Krankheiten verlangsamen oder stoppen. Trotzdem ist nicht damit zu rechnen, dass bereits eingebüßte Sehkraft zurückgewonnen werden kann.
Leider kann eine Makuladegeneration zu einem schweren Sehverlust führen. Dann können vergrößernde Sehhilfen dafür sorgen, dass das Alltagsleben trotz Makuladegeneration zu meistern ist. Die Bandbreite von Sehhilfen reicht von normalen Lupen bis hin zu hochentwickelten Systemen, die Videokameras zur Vergrößerung einsetzen. Darüber hinaus gibt es praktische Alltagshelfer wie Bücher in Großdruck, Podcasts, Hörbücher, Spielkarten mit großen Symbolen, sprechende Uhren / Waagen und vieles mehr.
Vorteile
Die Behandlung durch intravitreale Injektionen zeigt eine gut geprüfte Wirksamkeit.
Die Injektionsdauer ist sehr kurz (ca. 1 Minute) und der Patient spürt keinen Schmerz.
Nachteile
Zu den Nebenwirkungen zählen Unwohlsein während und nach der Injektion, Blutergüsse am Augenweiß, Anstieg des Augendrucks und sich bewegende schwarze Punkte im Blickfeld.
Da es sich bei der AMD um eine chronische, fortschreitende Erkrankung handelt, müssen die Injektionen alle paar Wochen wiederholt werden.
Vorteile
Die Laserbehandlung wird in einigen speziellen Fällen angewandt und kann das Risiko eines zusätzlichen Sehkraftverlusts verringern
Nachteile
Es besteht ein geringes Risiko, dass die Blutgefäße wieder wachsen und der Laser oder eine andere Behandlungsmethode wiederholt werden muss.
Bei der Laserphotokoagulation wird ein Teil der Makula zerstört. Dies kann zu einem zusätzlichen Sehverlust führen. An Stellen, wo der Laser eine Narbe hinterlässt, kann ein blinder Fleck auftreten. Schlimmstenfalls ist dieser Sehverlust gravierender, als der der Makuladegeneration.
Jede Injektion birgt unabhängig vom injizierten Medikament ein Risiko von 1:1000 für eine Komplikation, die das Sehvermögen dauerhaft stark beeinträchtigen kann. Die Risiken sind:
Infektion im Inneren des Auges
Verstopfung der Hauptarterie zum Auge
Alle diese Schäden sind behandelbar, können aber die Sehkraft des Auges beeinträchtigen.
Die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten der Makuladegeneration hängen von der Art der AMD und der individuellen Ausprägung der Erkrankung ab. Wir werden Ihnen im Zuge der Erstuntersuchung die für Ihre Augen bestmöglich geeignete Methode empfehlen.
Die Behandlung verhindert bei 9 von 10 Personen eine Verschlechterung des Sehvermögens und verbessert bei 3 von 10 Personen das Sehvermögen.
Wenn Ihre Krankheit frühzeitig diagnostiziert wird, kann ihr Fortschreiten verlangsamt werden durch:
Wenn bei Ihnen eines der folgenden Augenleiden diagnostiziert wurde und Sie eine Behandlung oder eine zweite Meinung suchen, helfen wir Ihnen gerne weiter
Wenn Sie ein Problem mit einem oder beiden Augen haben und unsere Hilfe in Anspruch nehmen möchten, befolgen Sie diese Schritte
Egal, ob Sie eine Augenentzündung, trockene Augen oder andere Beschwerden haben, wir sind für Sie da. Vereinbaren Sie online einen Termin, damit Ihre Augen wieder gesund strahlen können und sich wieder wie Sie selbst fühlen…
TERMIN BUCHENUnsere kompetenten Augenspezialist*innen sind da, um die Zeit für Ihre Augen zurückzudrehen!
Erfahren Sie mehr über die Behandlung der Makuladegeneration aus maßgeblichen Quellen
Der Erfolg der Behandlung ist in der Regel umso besser je früher die Diagnose gestellt wird: die frühe Erkennung ist daher wichtig. Lassen Sie ab fünfzig Ihre Augen jährlich bei Ihrer Augenärztin oder Ihrem Augenarzt kontrollieren und melden Sie sich bei einer plötzlichen Sehverschlechterung umgehend bei Ihrer Augenärztin oder Ihrem Augenarzt. Klicken Sie hier für weitere Informationen.
Bei den meisten Menschen lässt die Sehkraft im Alter langsam nach. Erkrankungen wie die altersabhängige Makuladegeneration führen zu einer weiteren Verschlechterung. Schaut man Gegenstände direkt an, sind sie verschwommen und verzerrt. Auch fällt das Lesen immer schwere. Klicken Sie hier für weitere Informationen.