- Bei der Standard Katarakt-OP liegt der Fokus darauf, den Grauen Star zu entfernen und die Fernsicht zu verbessern.
- Dafür wird die getrübte, natürliche Linse entfernt und durch eine moderne Intraokularlinse mit einem Brennpunkt ersetzt. Deshalb müssen die meisten Patient*innen selbst nach dem Eingriff noch eine Brille tragen, um im Nahbereich (Lesen) und auf mittlere Entfernung (zB. Computerarbeit) gut sehen zu können.
Wir verwenden bei der Standard Kataraktchirurgie moderne hochqualitative Implantate, die auch in wissenschaftlichen Studien optimale Ergebnisse gezeigt haben. Asphärische Kunstlinsen: Das Auge ist ein komplexes, optisches System, bei welchem verschiedene Abbildungsfehler, die das Bild unscharf erscheinen lassen, auftreten können. Asphärische Kunstlinsen weisen eine optimierte Oberflächenkrümmung der Linse auf. Sie können sphärische Aberrationen (d.h. Abbildungsfehler höherer Ordnung) korrigieren. Dadurch kann das Kontrastsehen – vor allem bei schlechten Lichtbedingungen – verbessert werden. Korrektur der Hornhautverkrümmung / Astigmatismus: 15 bis 20 % der Kataraktpatient*innen haben eine Hornhautverkrümmung (kornealen Astigmatismus) von 1,5 Dioptrien oder mehr. Das bedeutet, dass das Bild ohne die Korrektur durch Sehhilfen (Brille, Kontaktlinsen) in der Ferne und in der Nähe unscharf ist. Uns stehen zur Korrektur der Hornhautverkrümmung torische Kunstlinsen zur Verfügung. Diese können die Hornhautverkrümmung mittels einer speziellen optischen Zone ausgleichen. Bei der Implantation muss auf eine exakte Ausrichtung der Linse entlang der berechneten Achse geachtet werden, um eine optimale Korrektur der Hornhautverkrümmung zu erreichen. Manchmal kann sich die torische Kunstlinse nach der Operation im Auge drehen; in diesem Fall können wir das Implantat durch einen kleinen Eingriff zurückdrehen.