Schlaf nach der Kataraktoperation: Schonung für schnelle Genesung nach Katarakt-OP
Warum Schlaf nach einer Katarakt-OP so wichtig ist
Nach einer Kataraktoperation ist der Körper auf Ruhe angewiesen – besonders das operierte Auge. Schlaf ist ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses. Wer sich direkt nach dem Eingriff schont und ausreichend schläft, hilft dem Auge dabei, sich schneller zu regenerieren. In den ersten Wochen nach der Grauen-Star-Operation kann guter Schlaf die Genesung deutlich fördern.
So schlafen Sie richtig nach der Kataraktoperation
Ein paar einfache Anpassungen in der Schlafposition können den Heilungsprozess nach einer Katarakt-OP erheblich unterstützen – und Komplikationen vermeiden helfen.
Rücklage bevorzugen für einen schnellen Heilungsprozess
Nach dem Eingriff sollten Sie in den ersten Nächten unbedingt auf dem Rücken schlafen. So wird verhindert, dass Druck auf das operierte Auge entsteht. Seitliches Liegen – vor allem auf der Seite des Auges – kann den Sitz der Kunstlinsebeeinträchtigen oder zu einer Reizung führen.
Kopf leicht erhöht legen
Ein leicht erhöhter Kopf beim Schlafen hilft, Schwellungen und mögliche Rötungen nach der Kataraktoperation zu reduzieren. Er unterstützt auch den Abfluss von Gewebeflüssigkeit und trägt zur optimalen Genesung bei. Schon ein zweites Kissen kann dabei helfen, das Auge besser zu entlasten und Komplikationen wie Druckgefühle zu vermeiden.
Unbedingt das Reiben der Augen vermeiden
Das Reiben des operierten Auges – gerade im Schlaf – ist eine der häufigsten Ursachen für Komplikationen nach einer Katarakt-Operation. Es kann die Wundheilung stören, die Kunstlinse verschieben oder sogar zu einer Infektion führen. Tragen Sie nachts eine Schutzbrille oder einen Verband, um unbewusstes Reiben zu verhindern.
Bett vorbereiten – das Hilft beim Schutz des optierten Auges
Die richtige Schlafumgebung kann den Heilungsprozess nach einer Grauen-Star-Operation positiv beeinflussen. Bereits einfache Maßnahmen helfen, das operierte Auge vor Schmutz, Reizstoffen und unnötiger Belastung zu schützen.
Saubere Bettwäsche gegen Schmutz und Reizstoffe
Nach der Katarakt-OP ist das Auge besonders empfindlich. Saubere, frische Bettwäsche ist deshalb essenziell, um Infektionen zu verhindern. Hausstaub, Tierhaare oder andere Reizstoffe können Entzündungen verursachen.
Umgebung ruhig, kühl und abgedunkelt halten
Ein ruhiges, dunkles Schlafzimmer unterstützt den natürlichen Schlaf und reduziert unbewusste Bewegungen, die dem Auge schaden könnten. Eine kühle Raumtemperatur hilft, Reizungen zu vermeiden, und verringert die Wahrscheinlichkeit von Schwellungen nach der Kataraktoperation.
Augenschutz nach dem Eingriff verwenden
Ob Schutzschild, Verband oder spezielle Schutzbrille – direkt nach dem Eingriff sollten Sie nachts immer einen Augenschutz tragen. Das bewahrt das Auge vor unbewusstem Reiben, Druck oder Kontakt mit der Bettdecke. Einen geeigneten Augenschutz bekommen Sie von Ihrem Katarakt-Chirurgen. Ein handelsübliche Schlafmaske eignet sich nicht!
Was tun bei Schmerzen oder Beschwerden in der Nacht nach Katarakt-Operation?
Auch wenn der Eingriff meist gut vertragen wird, können in der Nacht nach der Kataraktoperation leichte Beschwerden auftreten – etwa ein Druckgefühl, verschwommenes Sehen oder leichte Schmerzen.
Augentropfen und/oder Schmerzmittel nach Absprache mit dem Augenarzt
Verwenden Sie die entzündungshemmenden und antibiotischen Augentropfen, wie sie vom Augenarzt verordnet wurden – und zwar mehrmals täglich, auch vor dem Schlafengehen. Sollten Schmerzen auftreten, kann die Einnahme eines leichten Schmerzmittels nach ärztlicher Rücksprache helfen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Anweisungen Ihres Arztes einhalten, um Komplikationen zu vermeiden.
Wenn sich Beschwerden wie starke Rötung, Druck oder ein zunehmender Sehverlust entwickeln, zögern Sie nicht: Kontaktieren Sie umgehend Ihren Augenarzt, um den Heilungsverlauf zu sichern und schwerwiegende Komplikationen auszuschließen.