Vorteile der Grauen Star Operation: Warum sich die Kataraktoperation lohnt 

Victor Derhartunian Feber 20, 2025

Der Graue Star raubt vielen Menschen nach und nach die klare Sicht – aber zum Glück lässt sich das Problem schnell lösen! Mit einer Kataraktoperation wird die getrübte Linse entfernt und durch eine moderne Kunstlinse ersetzt. Doch warum lohnt sich der Eingriff wirklich? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vorteile die OP bietet, wie moderne Laser-Technologie den Eingriff noch präziser macht und warum Sie danach vielleicht sogar auf Ihre Lesebrille verzichten können – für ein Leben mit Durchblick!

Wann und warum eine Katarakt OP notwendig ist: 

Der Graue Star macht sich oft schleichend bemerkbar: Anfangs erscheinen Farben blasser, Lichter strahlen stärker, und das Sehen bei Dunkelheit wird schwieriger. Mit der Zeit wird die Linse immer stärker getrübt, bis das Sehvermögendeutlich nachlässt. Eine Kataraktoperation ist die einzige Möglichkeit, die Linsentrübung zu beseitigen und die Sehkraft dauerhaft zu verbessern.

Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Behandlung des Grauen Stars? Eine OP des Grauen Stars wird notwendig, wenn das eingeschränkte Sehvermögen den Alltag beeinträchtigt – sei es beim Lesen, Autofahren oder Erkennen von Gesichtern. Dank moderner Techniken kann der Eingriff heute sowohl manuell mit Skalpell als auch mittels Femtosekundenlaser erfolgen. Beide Verfahren sind sicher und wirksam, doch der Laser erlaubt eine noch präzisere Schnittführung.

Wer also plötzlich feststellt, dass er beim Lesen ständig die Lesebrille wechseln muss oder nachts durch Lichtreflexe geblendet wird, sollte eine Untersuchung in der Augenklinik in Erwägung ziehen. Je früher die getrübte Linse durch eine künstliche Linse ersetzt wird, desto schneller ist die gewohnte Sehkraft zurück – und der Blick auf die Welt wieder klar!

Welche Vorteile bietet die Operation des Grauen Star mit dem Laser? 

Eine Operation des Grauen Stars kann das Leben verändern. Schließlich schränkt die durch den Katarakt getrübte Linse den Alltag mitunter erheblich ein.

1. Klare Sicht zurückgewinnen – Verbesserung der Sehqualität 

Eine Kataraktoperation bringt das zurück, was der Graue Star nach und nach genommen hat: eine klare, scharfe Sicht. Durch die Entfernung der getrübten Linse und den Einsatz einer künstlichen Linse verbessert sich das Sehvermögenoft schon wenige Stunden nach der OP. Farben wirken wieder kräftiger, Kontraste schärfer, und störende Blendungen verschwinden.

2. Höhere Lebensqualität – Unabhängigkeit auch im Alter 

Der Graue Star nimmt Betroffenen nicht nur die klare Sicht, sondern oft auch ein großes Stück Lebensqualität. Unsicherheiten beim Gehen, Probleme beim Autofahren oder Schwierigkeiten, Gesichter zu erkennen – all das kann die Selbstständigkeit stark einschränken. Eine Kataraktoperation gibt diese Unabhängigkeit zurück, indem sie das Sehvermögen nachhaltig verbessert.

Viele Patientinnen und Patienten berichten, dass sie sich nach der Operation des Grauen Stars wieder sicherer fühlen – sei es beim Einkaufen, im Straßenverkehr oder bei Freizeitaktivitäten. Gerade im Alter, wenn Stürze durch schlechte Sicht ein Risiko darstellen, kann eine OP des Grauen Stars einen entscheidenden Beitrag zu mehr Sicherheit leisten.

3. Schonendes Verfahren – Kurze OP-Dauer und schnelle Heilung 

Viele Patientinnen und Patienten zögern die Behandlung des Grauen Stars hinaus, weil sie sich Sorgen um die Operation machen. Doch die gute Nachricht: Die Kataraktoperation gehört zu den sichersten und am häufigsten durchgeführten Eingriffen weltweit – und dauert pro Auge nur etwa 15 bis 20 Minuten!

Moderne Verfahren sind sicher und wirksam, besonders die Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser. Während bei der klassischen Methode mit einem Skalpell feine Schnitte gemacht werden, übernimmt hier ein hochpräziser Laser die Schnittführung und die Zerkleinerung der getrübten Linse. Dadurch wird weniger Ultraschallenergie benötigt, was das Verfahren schonender für die Hornhaut macht.

Die meisten Patientinnen und Patienten bemerken schon wenige Stunden nach der OP eine erste Verbesserung der Sehkraft. Nach kurzer Zeit ist man wieder voll einsatzfähig – ohne lange Ausfallzeiten.

4. Korrektur von Fehlsichtigkeiten mit multifokale Linse 

Die Kataraktoperation kann nicht nur den Grauen Star beseitigen, sondern auch Fehlsichtigkeiten korrigieren – oft besser als zuvor! Während die natürliche, getrübte Linse entfernt wird, kann eine spezielle Intraokularlinse (IOL)implantiert werden, die Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und sogar Hornhautverkrümmung ausgleicht.

Welche Linsenoptionen gibt es?

  • Multifokale Linsen – ermöglichen scharfes Sehen in Nah- und Fernsicht, oft ohne Brille.
  • Torische Linsen – korrigieren zusätzlich eine Hornhautverkrümmung.
  • Monofokale Linsen – bieten klare Sicht in einer bestimmten Entfernung, meist für die Ferne.

Dank dieser modernen Linsen können viele Patientinnen und Patienten nach der Operation des Grauen Stars auf eine Lesebrille oder Kontaktlinsen verzichten.

Kataraktoperation mit Femtosekundenlaser oder Skalpell? 

Bei der Behandlung des Grauen Stars gibt es zwei bewährte Methoden: die klassische manuelle Kataraktoperation mit Skalpell und die moderne Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser. Beide Verfahren sind sicher und wirksam, unterscheiden sich jedoch im Ablauf.

Klassische Katarakt-OP (manuell mit Skalpell):

  • Der Augenchirurg setzt mit einem feinen Skalpell kleine Schnitte in die Hornhaut.
  • Die Linsenkapsel wird manuell eröffnet, um die getrübte Linse zu erreichen.
  • Die Linse wird mit Ultraschallenergie zerkleinert und anschließend abgesaugt.
  • Eine künstliche Linse (Intraokularlinse) wird in den Kapselsack eingesetzt.

Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser:

  • Der Laser setzt präzise Schnitte in die Hornhaut, ohne dass ein Skalpell nötig ist.
  • Die Linsenkapsel wird exakt kreisförmig geöffnet, was eine präzisere Platzierung der künstlichen Linseermöglicht.
  • Der Laser zerkleinert die getrübte Linse sanft, wodurch weniger Ultraschallenergie benötigt wird.
  • Die künstliche Linse wird anschließend in die Linsenkapsel implantiert.

Warum die Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser besser ist

Während beide Verfahren eine erfolgreiche Entfernung des Grauen Stars ermöglichen, bietet die Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser einige zusätzliche Vorteile – insbesondere in Bezug auf Präzision und Schonung des Auges.

  • Präzisere Schnitte – Der Laser setzt exakte Schnitte in die Hornhaut und eröffnet die Linsenkapsel mit höchster Genauigkeit.
  • Schonendere Linsenentfernung – Die Linsentrübung wird durch den Laser zerkleinert, sodass weniger Ultraschallenergie benötigt wird. Das reduziert das Risiko von Hornhautschäden.
  • Bessere Platzierung der künstlichen Linse – Durch die exakte Schnittführung kann die Intraokularlinse optimal in der optischen Achse ausgerichtet werden, was die Sehqualität verbessert.
  • Weniger Belastung für das Gewebe – Da der Laser feiner arbeitet als ein Skalpell, ist der Eingriff besonders schonend.
  • Schnellere Heilung – Weniger Gewebetrauma führt zu einer kürzeren Erholungszeit und einer schnelleren Wiederherstellung der Sehkraft.

Nachteile für die Betroffenen bei beiden Verfahren im Überblick: 

Obwohl die Kataraktoperation ein sicherer und bewährter Eingriff ist, können wie bei jeder OP Nebenwirkungen und Komplikationen auftreten. In den meisten Fällen sind diese harmlos und vorübergehend, doch in seltenen Fällen können sie eine weitere Behandlung erforderlich machen.

Häufige Nebenwirkungen nach der OP:

  • Vorübergehendes verschwommenes Sehen – Das Sehvermögen stabilisiert sich meist innerhalb weniger Tage bis Wochen.
  • Trockene Augen oder Fremdkörpergefühl – Durch die Schnitte in der Hornhaut kann die Tränenproduktionvorübergehend gestört sein.
  • Lichtempfindlichkeit und Halos – Besonders nachts können Lichtquellen zunächst als Ringe oder Blendeffektewahrgenommen werden.
  • Leichte Schwellungen oder Rötungen – Die Augen brauchen einige Tage, um sich vollständig zu beruhigen.

Seltene, aber mögliche Komplikationen:

  • Nachstar – Monate oder Jahre nach der OP kann es zu einer Eintrübung der Linsenkapsel kommen, die sich aber mit einer YAG-Laserbehandlung schnell beheben lässt.
  • Infektionen oder Entzündungen – Sehr selten kann es zu einer entzündlichen Reaktion kommen, die mit entzündungshemmenden Augentropfen behandelt wird.
  • Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom) – In manchen Fällen kann sich der Augeninnendruck vorübergehend erhöhen.
  • Fehlposition der künstlichen Linse – Falls die implantierte Intraokularlinse nicht optimal sitzt, kann eine Nachkorrektur nötig sein.
  • Makulödem – Eine Schwellung der Netzhaut kann in seltenen Fällen zu verzerrtem Sehen führen.
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Victor Derhartunian

Nachdem er sein Handwerk von den beiden Pionieren der Laserchirurgie gelernt hat, gehört Dr. Victor Derhartunian zu den führenden Augenlaser-Chirurgen. Er leitet die Praxis in Wien und kann seine Patienten in fünf Sprachen beraten.

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